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| Es ist schwierig den Hinduismus in einem kurzen Text
zu beschreiben. Er hat eine lange Tradition. Schon vor 1500
v. Chr. wanderten die Arier in Indien ein und errangen die
Vorherrschaft. Sie veränderten den Hinduismus. In der
sogenannten vedischen Ära von 1500 - 800 v. Chr. entstanden
die ersten Texte des Hinduismus, die Veden. Die Upanischaden
entstanden noch später und danach erst von 500 v. Chr bis
100 n. Chr. die Mahabharata. Der Hinduismus war sonst nur in
Indien präsent. Er ist gekennzeichnet durch viele Götter wie
Brahma, Vishnu, Krishna, Indra und Shiva und die Göttin Kali
Ma. Der höchste Gott ist laut der Mahabharata Narayana. Er
ist ungeboren und ewig. Brahma wurde aus dem Lotunabel von
Narayana geboren. Aber man kann diese Götter auch als
Erscheinung des einen Gottes sehen. Es ist also nicht
leicht, den Hinduismus als Polytheismus oder Monotheismus
einzuteilen. Im Verlaufe der Britischen Kolonisation
veränderte sich der Hinduismus. Mahatma Gandhi versuchte den
Hinduismus zu reformieren und auch Frauen und Unberührbare
zu ihrem Recht zu verhelfen. Er wollte das Kastensystem
nicht abschaffen, sondern auf vier Kasten beschränken. Das
Kastensystem abschaffen wollte Bhimrao Ramji Ambedkar, ein
Unberührbarer un der Gegenspieler von Gandhi. Einige andere
Sitten, wie zum Beispiel die Witwenverbrennung wurden
verboten. Auch das Mitgift nehmen wurde verboten. 1997 wurde
ein Unberührbarer Ministerpräsident von Indien. Doch halten
sich einige der verbotenen Traditionen hartnäckig. Es gibt
kein zentrales Oberhaupt desHinduismus. Es gibt auch
verschiedene Sichtweisen der Veden und anderen Religiösen
Texte. Die Oberste Klasse der Brahmanen was ürsprunglich für
die Verbreitung und Auslegung der heiligen Schriften
zuständig. Es gibt Brahmanen, Krieger, Händler und Diener
als Kasten. Und die Unberührbaren, die nicht berührt werden
dürfen. Es gibt auch keinen gemeinsamen Gottesdienst der
Hinduisten. Die Feiertage werden je nach Region gefeiert.
Ein Hindu muß einmal in seinem Leben an einer Pilgerfahrt zu
einem heiligen Fluß teilnehmen. Die Familien besitzen in
ihrer Wohnung einen Schrein, an dem sie auch opfern. Sonst
geht man aber auch in den Tempel. Im Hinduismus ist die Kuh
heilig und darf nicht getötet werden. Früher waren die
Frauen sehr eingeengt, doch gibt es eine Frauenbewegung, die
für die Gleichberechtigung der Frau kämpft. Seit einiger
Zeit gibt es auch viele Hindus, die außerhalb Indiens leben,
und dort ihren Glauben leben. Kritik: Unberührbare und Frauen sind noch immer nicht ganz Gleichberechtigt. Das Kastensystem ist noch nicht überwunden. Positiv ist vielleicht die religiöse Toleranz innerhalb des Hinduismus, obwohl der Neo-Hinduismus auch ziemlich intolerant anderen gegenüber ist. Es scheint auch keine Trennung von Kirche und Staat in unserem Sinne zu geben. |
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| justbooks Buecher24 |
Literatur:
Brockhaus-Enzyklopädie in 24 Bänden, Band Herr - Is, 19.
Auflage 1989 |
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| Erstellt am 27.12.2001, Version vom 28.10.2025, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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