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Seit einigen Jahren beherrscht ein neues
Paradigma die Wissenschaften. Die Chaostheorie. Sie besagt,
dass es selbst
noch in einem Chaos Ordnung gibt. Sie kann mathematisch
beschrieben werden
durch Differentialgleichungen. Vielleicht kennen sie das
Feigenbaumdiagramm
oder Mandelbrootmengen. Allerdings lassen sich nicht alle
chaotischen Systeme
berechnen. Das heißt, sie lassen sich wohl berechnen, aber
jede Berechnung
führt zu einem anderen Ergebnis, weil es Verzweigungspunkte
(Bifurkationen)
gibt, die immer wieder anders durchlaufen werden. So können
z.B. das
Wetter, Doppelpendel grundsätzlich nicht berechnet und
vorausgesagt
werden. Auch die Zukunft sozialer Systeme kann nicht
vorausgesagt werden.
Aus oben genanntem Grund, und weil selbst kleine
Abweichungen in den Startzuständen
große Abweichungen im Ergebnis ergeben können. Das
widerspricht
aber der Annahme eines allwissenden Gottes. Eigentlich müßte
man
die Allwissenheit Gottes aufgeben, aber so weit ist die
Theologie noch nicht. |
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Literatur:
Erich Jantsch, Die Selbstorganisation des Universums, München, Hanser, 1992 Der Diskurs des Radikalen Konstruktivismus, Frankfurt/Main, suhrkamp, 1991 Humberto Maturana, Der Baum der Erkenntnis, München, Goldmann, 1990 Humberto Maturana , Was ist Erkennen?, Piper, 1996 Bernd-Olaf Küppers (Hrsg.), Ordnung aus dem Chaos, Serie Piper, 1987 Frederic Fester , Denken, Lernen, Vergessen , München, DTV Karl-Heinz Becker, Michael Dörfler, Dynamische Systeme und Fraktale, Braunschweig, Vieweg, 1989 Hartmut Bossel, Simulation dynamischer Systeme, Braunschweig, Vieweg, 1989 Hartmut Bossel, Modellbildung und Simulation, Braunschweig, Vieweg, 1994 |
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Ecosia.org | Links:
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Erstellt am 14.05.2003, Version vom 5.11.2017,
Johannes Fangmeyer, GNU-FDL |
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